Früher hatte ich immer Angst vor Allem: Angst, dass ich am nächsten Morgen nicht mehr aufwachen könnte, Angst, mich bei jemandem mit irgendetwas anzustecken, Angst vor unheilbaren, schlimmen, tödlichen Krankheiten. Nachdem ich mitbekommen hatte, dass eine Bekannte meiner Eltern nach einer Infektion mit FSME vom Hals abwärts gelähmt war, ließ ich mich sofort dagegen impfen. Auch die Grippeimpfung wurde jährlich vorgenommen und gegen Tetanus und was sonst noch von Kindheit an geimpft wird versäumte ich keine regelmäßige Auffrischung.
Dass ich mich nach jeder Grippeimpfung schlechter fühlte und meine Lymphknoten schmerzhaft geschwollen waren, gab mir nicht zu denken.
Und als Schulmedizinerin wäre es für mich keinesfalls in Frage gekommen, eine empfohlene Impfung auszulassen.
Der Leidensdruck unter den Allergien und allgemeiner körperlicher Erschöpfung wurde allerdings irgendwann so stark, dass ich den Rat meiner Homöopathin befolgte und mir keine Impfung mehr verabreichen ließ.
Ein gesunder Organismus wird mit krank machenden Eindringlingen fertig. Ein Keim kann sich nur dort vermehren, wo er ein geeignetes Milieu vorfindet nach dem Motto: die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist Alles.
Umso wichtiger ist es, ein Milieu zu schaffen, in dem die Mikrobe/ der Keim/ der Erreger keine Überlebensgrundlage findet.
Das mache ich mir in meinem und im Körper meiner Patienten immer mehr zur Aufgabe.
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Jan.